Artikel von Dr. Daniela Blickhan

Gedanken zum Thema Achtsamkeit

Diesen schlafenden Mönch habe ich kürzlich in einem Park auf der Insel Madeira entdeckt. Eine ähnliche Figur kenne ich aus Japan (und habe sie in mein Coaching-Kartenset Positive Psychologie aufgenommen) und fand sie damals schon zauberhaft wegen des entspannten, friedlichen und fröhlichen Ausdrucks.

Doch bei diesem Mönch fiel mir noch etwas auf: auf seiner Schulter sitzt eine Maus. Und darüber habe ich nachgedacht, während ich weiter durch diesen wunderschönen japanischen Garten wanderte…

Achtsamkeit erfordert Konzentration, denken wir. Wir wollen mit unserer Aufmerksamkeit möglichst lange beim gewählten Fokus bleiben. Und wenn uns das nicht lang genug gelingt, ärgern wir uns und sind frustriert.

 

Was würde der Mönch dazu sagen?

Drei Dinge, glaube ich:

1.    Achtsamkeit bedeutet, sich zu öffnen. Alle Sinne auf Empfang zu stellen, und zwar für genau das, was im Moment spürbar, sichtbar, wahrnehmbar ist – unabhängig davon, ob ich das gut finde oder nicht. Es ist einfach da und ich nehme es wahr. (…übrigens sogar wenn ich dabei aussehe, als würde ich schlafen…)

2.    Ein Lächeln hilft. Es geht bei Achtsamkeit nicht um Disziplin oder den erreichten, in Minuten gemessenen Erfolg (den ich dann in meiner App tracke). Es geht schlicht und einfach darum, mich an dem zu freuen, was ich in diesem Moment wahrnehmen kann, egal ob ich sitzt, liege oder aktiv bin. Und dabei zu lächeln 

3.    Die Maus darf dabei sein. Wenn es im Moment ein Thema gibt, das mich beschäftigt, dann darf das so sein. Das Thema sitzt dann gewissermaßen auf meiner Schulter, und ich nehme es ebenso wahr wie alles andere in mir und um mich herum. Es braucht nicht „weg“ sein, es darf bleiben. Auf meiner Schulter, während ich mich entspannt anlehne und selbst auch da bin.

…und wahrscheinlich würde er uns dann noch zuzwinkern und flüstern: „… mit Freude und Leichtigkeit zu leben, das ist wichtig.“

In diesem Sinne wünsche ich euch eine freudige und leichte Zeit.

Daniela

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Schlafender Mönch - Achtsamkeit

Eine Alternative zu guten Vorsätzen, Jahres- oder Monatszielen

Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, doch viele Vorsätze, die an Silvester und Neujahr gefasst wurden, wackeln schon oder wurden bereits stillschweigend beiseitegelegt. Coaches können die Gründe dafür erklären (und tun das in sozialen Netzwerken aktuell auch reichlich):

Das Ziel war zu groß, nicht attraktiv genug, im Widerspruch zu anderen Zielen oder es war eigentlich gar nicht das eigene Ziel, sondern das anderer Menschen. Die Schritte zum Ziel sind zu groß, passen nicht zu bestehenden Gewohnheiten, lassen sich nicht gut in den Tagesablauf integrieren oder sind schlicht zu mühsam.

Also müssen wir unser Ziel nur neu fassen, etwas umformulieren, anpassen, und schon klappt’s? Ich möchte euch eine Alternative vorstellen, mit der Klient*innen und ich selbst gute Erfahrungen gemacht haben: ein Jahresthema bzw. Jahresmotto.

Mehr im Artikel:

Ziele und Vorsätze sind toll, aber…

Ein Jahresmotto als Kompass

Was wird dein Thema für das Jahr 2023?

Rückenwind für dein Jahr

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KOmpass  -Jahresziel - Jahresmotto - Daniela Blickhan, Inntal Institut

Wie dir eine (kurze) Rückschau auf das vergangene Jahr Rückenwind fürs Neue geben kann

In den letzten Tagen des Jahres sind Blogs und Social Media voll mit Empfehlungen für einen Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate. Die ersten lesen wir noch mit Interesse, doch mit der Zeit stellt sich bei vielen von uns eine gewisse Ermüdung ein: „…noch ein Jahresrückblick? Dann doch lieber weiterscrollen….“ Wie wäre es mit einer interessanten Form dafür, die dir Freude macht und dich beflügelt? Ich möchte dir hier - kompakt und umsetzbar - Ideen aus der Positiven Psychologie mitgeben, wie du aus deinem Rückblick auf 2022 fürs Neue Jahr Zuversicht, Optimismus und Rückenwind mitnehmen kannst.

Im Artikel erfährst du,

  • wie du Charakterstärken für einen Jahresrückblick nutzen kannst, der dir Rückenwind fürs Neue Jahr gibt
  • wie du "Monatsmomente" sammeln kannst
  • wie du Stärken in dir verankerst
  • wie dich Offenheit, Verbundenheit und Balance unterstützen können, das Gute zu finden.

Viel Freude beim Lesen!

Daniela

 

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Sonnenuntergang - Jahresrückblick 2022 - Daniela Blickhan Inntal Institut

Deutschsprachiger Dachverband für Positive Psychologie

Seit fast 10 Jahren engagieren wir uns im  DACH PP dafür, die Erkenntnisse der Positiven Psychologie ins angewandte Feld n zu bringen.

Wir wollen die Wissenschaft übersetzen und anwendbar machen für Coaching, Training und Schule bzw. Ausbildung und für Führung, Business und Organisationen.

 

Nun gibt es große Neuigkeiten:

 

Die neue Website des DACH PP ist online - frisch, übersichtlich, klar und einladend. Schaut gleich mal rein!

https://dach-pp.eu/

 

Und der nächste Kongress des DACH PP steht direkt vor der Tür: 

Was erwartet euch am 8.-9. Oktober?

  • Spannende Keynotes bekannter Forscher/-innen:
    Ryan Niemiec (Stärken),
    Antonella delle Fave (Wohlbefinden) und
    Tatjana Schnell (Lebenssinn)
  • Vorträge und Workshops in mehreren Schienen: Gesundheit, Entwicklung, Business, Change
  • Die Vergabe des Social Impact Preises
  • Kontakt zu den Fachgruppen
  • ein spannender Austausch

Für bessere Planungssicherheit haben wir uns für ein Onlineformat entschieden und können euch ein tolles Kongresserlebnis versprechen. Die Beiträge werden aufgezeichnet und euch direkt im Anschluss bis zum 6. Januar zur Verfügung stehen, so dass ihr maximalen Nutzen aus dem inhaltlichen Angebot ziehen könnt.

Hier könnt ihr euch anmelden

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Kongress Positive Psychologie 2022

Eines der besten Bücher über Kommunikation! Eine Rezension

Bücher über Kommunikation gibt es wie Sand am Meer, doch dieses verdient einen Platz im Scheinwerferlicht.

„Missverständnisse klären und Kompetenzen stärken“ – was der Untertitel verspricht, das hält das Buch. Anna Fuchs erklärt Hintergründe und zeigt Wege, wie Kommunikation gelingen kann. Sie verbindet psychologische Konzepte mit dem kommunikationspsychologischen Ansatz von Schulz von Thun (dem Herausgeber der Reihe „Miteinander reden“, in der das Buch bei rowohlt erschienen ist), um zu zeigen, wie Menschen unterschiedlicher Herkunft Verständnis füreinander aufbauen können.

Das betrifft die interkulturelle Verständigung, doch eigentlich lassen sich die Thesen und Lösungsansätze, die Anna Fuchs so anschaulich und verständlich beschreibt, auf jede Beziehung anwenden. Die beschriebenen Mechanismen greifen in jeder Kommunikationssituation – und „Kultur“ umfasst weit mehr als nur Regionen oder Länder. Unternehmen und Teams haben ihre eigene Kultur (was bei Mergern immer besonders auffällt), ebenso Paare und Familien, mit Patchwork oder ohne.

Und deshalb möchte ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der mit anderen Menschen zu tun hat. Bitte lest es!

,,,und was der Eisberg damit zu tun hat, wird im Artikel klar :)

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Eisberg

Perspektiven der Positiven Psychologie zum guten Umgang mit sich selbst

Positive Psychologie erforscht, wie Menschen ein gelingendes Leben führen können - auch und gerade angesichts widriger Lebenserfahrungen, Schmerz und Leid:

Wie können wir aufblühen und "werden, wer wir sind"?

Im Rahmen des Selfcare Online-Kongresses der Verlage Klett-Cotta, Junfermann und Schattauer entstand im Januar 2022 dieses Interview mit Dr. Daniela Blickhan zum Thema Selbstfürsorge aus Sicht der Positiven Psychologie. Geführt wurde es von Sebastian Mauritz und wir fassen für euch im Artikel die wichtigsten Inhalte zusammen.

Das gesamte Video könnt ihr im INNTAL-Youtube-Kanal ansehen.

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Dr. Daniela Blickhan am Self Care Kongress 2022 - Selbstfürsorge ist kein Selbstmitleid

Die 10. Europäische Konferenz für Positive Psychologie in Reykjavik

Creating a world we want to live in - unter diesem Motto stand die 10. Europäische Konferenz für Positive Psychologie in Reyjkavik. 800 Teilnehmende aus über 30 Ländern hatten die Chance genutzt, sich über Forschung und Anwendung der Wissenschaft des gelingenden Lebens  auszutauschen. Für viele Mitteleuropäer waren die Konferenztage bei gerade mal zweistelligen Temperaturen ein klimatischer Schock; Isländer sprachen dagegen von einer Hitzewelle, als das Thermometer zwischendurch kurzzeitig 15 Grad erreichte.

daGetragen vom gemeinsamen Wunsch, durch den Einsatz der Positiven Psychologie die Welt wirklich und nachhaltig besser zu machen, zog sich durch zahlreiche Vorträge und Keynotes ein roter Faden aus gesicherten, gut belegten Erkenntnissen, auf die wir uns in der Anwendung stützen können. Oft war die Rede von Strategien, Methoden und Fähigkeiten, mit denen sich Wohlbefinden gezielt und verlässlich stärken lässt.

Mehr dazu im Artikel - viel Freude beim Lesen!

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Konferenz Positive Psychologie 2022

Eindrücke aus zwei großartigen gemeinsamen Tagen in Rosenheim

Einige Wochen sind seit unseren intensiven Kongresstagen ins Land gegangen und wir haben uns unglaublich über die positiven Feedbacks gefreut. Nun gibt es die Fotos vom Kongress zu sehen und wir wünschen euch viel Freude beim Anschauen. Da werden die Erinnerungen wieder ganz lebendig!

Im Namen aller Kolleg*innen und Kongress-Beteiligten möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei euch dafür bedanken, dass ihr beim Kongress dabei wart und diese Tage zu einem ganz besonderen Erlebnis habt werden lassen.Es war großartig!

 

Herzliche Grüße, auch im Namen des gesamten INNTAL-Teams,
Daniela Blickhan

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Daniela Blickhan und Sasha Blickhan am INNTAL-Kongress

Perspektiven der Positiven Psychologie

Resilienz beschreibt unsere Fähigkeit, wie wir nach belastenden Erfahrungen wieder zum eigenen psychischen Leistungsniveau zurückzufinden. Dieser Prozess läuft in Etappen ab, manchmal schneller, manchmal langsamer, und immer auf den Ebenen des Verhaltens, der Emotion und der Kognition:

  • In Bezug auf unser Verhalten lernen wir, mit der Belastung umzugehen, indem wir individuelle Bewältigungsstrategien entwickeln.
  • Emotional reagieren wir auf das Erlebte, indem wir Gefühle spüren, manchmal starke und ungewohnte und
  • kognitiv versuchen wir es zu verarbeiten, indem wir es in Zusammenhang mit bringen mit dem, was wir bisher erlebt haben.

Im Artikel: Welche Rolle dabei positive Emotionen spielen und warum es nicht um plumpes "sieh das doch mal positiv geht".

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Resilienz - Gut mit Belastungen umgehen  - Daniela Blickhan Inntal Institut

Rückblick, Gegenwart, Ausblick - und was wir jetzt in dieser Phase der Pandemie brauchen

Diese letzte Woche des Jahres ist anders als sonst. Die Weihnachtstage haben eine Zäsur in unseren Alltag gebracht, und aus dem hohen Tempo, mit dem viele von uns vor den Feiertagen noch möglichst vieles abschließen und fertigmachen wollten, kommen wir nun in eine andere Gangart. Viele haben nun ein paar freie Tage, die sie in einem anderen Rhythmus verbringen als sonst.

Wir könnten also innehalten und uns erlauben zur Ruhe zu kommen. Doch nicht immer stellt sich dabei die ersehnte Entspannung ein, sondern oft steigen erst einmal andere Gedanken und Gefühle an die Oberfläche. Und das irritiert uns, denn nun wäre doch endlich die Zeit zum „Abschalten“ gekommen. Es bringt aber bekanntlich nichts, auf dem Wunsch nach innerer Ruhe zu beharren und die störenden Gedanken und Gefühle wegzudrücken. Sinnvoller ist der Weg, ihnen Raum zu geben, um sie zu betrachten und zu verstehen. Dann können wir zur Ruhe kommen und daraus Kraft für das neue Jahr mit seinen Möglichkeiten schöpfen.

Im Artikel:

  • Rückblick
  • Gegenwart
  • Ausblick
  • Was brauchen wir zum gelingenden Leben?
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Kompass - Positive Leadership Onlinetraining