Positive Zukunft für Kinder und Jugendliche
Jungen Menschen Hoffnung geben und Engagement für eine bessere Zukunft fördern
Was wir erreichen wollen
Wie können wir Kindern und Jugendlichen Vertrauen und Zuversicht für eine sinnvolle und aufblühende globale Zukunft wieder vermitteln? Die fundamentale Aufgabe von Bildung und Erziehung ist nicht nur, junge Menschen auf die Zukunft vorzubereiten, sondern sie zu befähigen, diese Zukunft, in der sie leben wollen, verantwortungsbewusst und aktiv mitzugestalten.
Dieses Modul unterstützt Pädagog*innen, Erzieher*innen und andere Wegbegleiter*innen von Kindern und Jugendlichen dabei, genau dieser Aufgabe noch besser gerecht zu werden. Wie können wir Rüstzeug mitgeben für die hoffnungsvolle Gestaltung eines gelingenden Lebens und einer gemeinsamen Zukunft in unserer sich schnell verändernden Welt?
Wissenschaftliche und methodische Grundlagen
Für das Ziel, Jugendliche für die eigene Lebensgestaltung und gesellschaftliche Teilhabe zuversichtlicher zu stimmen und mit praktischen Instrumenten für individuelles und gesellschaftliches Flourishing auszustatten, ergänzen sich die Positive Psychologie und die sozialwissenschaftlich orientierte Zukunftsforschung in idealer Weise.
Unser Ansatz lautet: Positive Futures. Wir gehen von den Möglichkeiten und Fähigkeiten des Individuums aus und nehmen gleichzeitig ein gesellschaftliches und ökologisches Wirkungsfeld in den Blick. Große Veränderungen und tiefgreifende Transformationen geschehen nicht von heute auf morgen - wir brauchen also eine mittel- bis langfristige Zeitperspektive.
Das Ziel dieses Moduls ist die nachhaltige Verankerung unserer kollektiven Hoffnung und gemeinsamen Handlungsfähigkeit sowohl bei den Teilnehmenden als auch bei den Kindern und Jugendlichen, mit denen sie arbeiten.
Trainer
Dieses Seminar wird geleitet von Dr. Andreas Krafft, St. Gallen. Sein Kernthema ist die Hoffnung. Als Forscher und Universitätsdozent arbeitet er daran, dass wir mehr über diese Kern-Stärke verstehen, die für uns Menschen so wichtig ist.
Seit vielen Jahren betreut Andreas das Hoffnungsbarometer, spricht darüber in Funk und Fernsehen und veröffentlicht sowohl wissenschaftliche als auch allgemein verständliche Bücher.
Als Trainer will er Hoffnung weitergeben, und das vor allem an Kinder und Jugendliche. Er bildet dafür Lehrer*innen aus, um die „Hoffnungswerkstatt“ an ihren Schulen umzusetzen, z.B. in Thüringen.
An der Freien Universität Berlin bietet er ein Curriculum für Multiplikatoren an, und mit seinen Studierenden gestaltet er Hoffnungsprojekte.
Im INNTAL vermittelt er sein Wissen kompakt im Modul „Positive Futures“.
Andreas Krafft über sich selbst: „Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit positiven Weltbildern aus Philosophie, Theologie und Psychologie. Als Forschender, Dozent und Trainer möchte ich den Alltag der Menschen lebenswerter machen. Ausgehend vom Individuum blicke ich auf die Gesellschaft als Ganzes und engagiere mich, wenn auch nur im Kleinen, für ein erfülltes Leben und eine bessere Welt.“
Inhalte
- Grundlagen und Methoden der Psychologie des Zukunftsdenkens
- Pragmatische Vorausschau und mentale Kontrastierung
- Konzepte und Werkzeuge der humanistischen Zukunfts- und Transformationsforschung
- Konzepte, Methoden und Instrumente der «Hoffnungswerkstatt»
- Wirkungsmechanismen von Angst und Hoffnung für die Gestaltung der Zukunft
- Der besondere Broaden-and-Build-Effekt der Hoffnung
- Bedeutung, Elemente und Entwicklung kollektiver Hoffnung
- Entwurf positiver Zukunftsbilder eines erfüllten Lebens in einer lebenswerten Welt
- Persönliche und gesellschaftliche Wünsche und Hoffnungen für eine nachhaltige Entwicklung
- Integration von Sustainable und Inner Development Goals
- Tugenden und Charakterstärken für die gemeinsame Zukunftsgestaltung
Zielgruppe
Alle Personen, die mit Kindern und Jugendlichen tätig sind, Erziehende, Betreuende, Lehrer*innen in verschiedenen Schuleinrichtungen, Sozialpädagog*innen sowie Verantwortliche in Jugend- und Freizeitorganisationen
Dauer
2x2 Tage
Voraussetzung
Erfolgreiche Teilnahme an der Ausbildung zur zertifizierten Anwender*in der Positiven Psychologie, mit oder (noch) ohne Zertifizierung
Zertifizierung
Dieses Seminar ist eines der wählbaren Module der Ausbildung zum zertifizierten Berater*in der Positiven Psychologie.
Zusammen mit einem zweiten Modul und einer schriftlichen Abschlussarbeit kannst du den Titel Zertifizierte*r Berater*in für Positive Psychologie DACH-PP (certified Consultant of Positive Psychology) erwerben.