Eine persönliche Abschlussarbeit ist ein Teil unserer Ausbildung in Positiver Psychologie. Wer die Zertifizierung zum Professional of Positive Psychology DACH PP erreichen möchte, verfasst entweder Coaching-Falldokumentationen, gestaltet ein berufliches oder ehrenamtliches Projekt oder schreibt ein persönliches Portfolio, quasi eine Falldokumentation über sich selbst.
Viele der beeindruckenden und persönliche wegweisenden Abschlussarbeiten sind für unsere Teilnehmenden in einem passwortgeschützten Bereich zugänglich und werden gerne als Inspiration genutzt. Manche der Arbeiten werden dann für die große Bühne freigegeben, und diese hier ist so eine:
Wolfgang Ponikwar hat sich mit Positiver Psychologie, Achtsamkeit und Yoga auf den Weg gemacht, um besser mit seinen chronischen Schmerzen umzugehen. Er hat seine Interventionen und die Wirkungen in der Ausbildungsgruppe präsentiert und hat uns alle damit tief berührt. Ich freue mich sehr, dass Wolfgang seine Abschlussarbeit zur Veröffentlichung freigibt, zusammen mit einem Bild, das ihn „auf dem Weg“ zeigt 🙂
Wolfgang hat seine Arbeit wie einen psychologischen Fachartikel verfasst und formatiert – was für eine tolle Idee!
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen und hoffe, dass Wolfgangs Erkenntnisse euch inspirieren, um das eine oder andere selbst anzuwenden.
Hier geht’s zum Artikel (PDF))
Ambulante achtsamkeitsbasierte Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen
Danke, lieber Wolfgang!
Daniela Blickhan
Wolfgangs Fazit:
Die anfängliche Hypothese und das Versprechen des Programms „Mindfulness Meditations for Pain Relief“ von Jon Kabat-Zinn, wirkungsvoll und längerfristig die Schmerzwahrnehmung zu verringern, hat sich in meinem Fall bestätigt.
Einzelne Schmerzspitzen, verursacht durch äußere Einwirkungen oder schmerzverursachende Bewegungen sind zwar nach wie vor vorhanden, werden aber mehrheitlich als nicht mehr so intensiv wahrgenommen, wie vorher. Darüber hinaus gelingt es mir besser, diesen oft vorhandenen Grundschmerz oder „Schmerzteppich“ gedanklich loszulassen und den Schmerz mehr als einen lokalen Indikator als einen gesamtkörperlichen Zustand wahrzunehmen.
Das gesteigerte Maß an Achtsamkeit, verbunden mit einem größeren Selbstmitgefühl fördert nicht nur die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, sondern verringert durch das freundliche Annehmen von Schmerzen als einem Signal des Körpers auch die subjektive Schmerzwahrnehmung.
Während aus meiner Sicht die Achtsamkeitsübungen primär zur Verringerung der Schmerzwahrnehmung beigetragen haben, ist es der Unterstützung durch die Charakterstärken Intervention und dem bewussten Wahrnehmen positiver Emotionen und Ereignissen im Verlaufe des Tages zu verdanken, dass ich die tägliche Meditationspraxis im Alltag bis heute weiterführe.
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